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Wie wird die virtuelle Realität den elektronischen Handel verändern?

Published on: Mai 1, 2022

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Das Metaversum ist fast da: eine digitale Welt, in der wir in der virtuellen Realität kommunizieren, erkunden und sogar einkaufen können. Aber was bedeutet das in der Praxis für den elektronischen Handel?

Für einige Einzelhändler sind Virtual Reality und Augmented Reality bereits Teil ihrer Geschäftsabläufe. Für andere klingt das noch fremd und futuristisch.

Werfen wir einen Blick auf einige VR-Pioniere im E-Commerce… und diskutieren wir die Herausforderungen und Chancen, die vor uns liegen.

Unterschiedliche Arten von Realität

Bevor Sie sich ein Headset und ein Paar haptische Handschuhe umschnallen, sollten wir uns die Grundlagen ansehen. Es gibt verschiedene Dinge, die gemeint sein können, wenn man von virtueller Realität spricht.

  • Echte virtuelle Realität (VR) bedeutet eine vollständig simulierte, künstliche Erfahrung, wie z. B. immersive Videospiele und Trainingssimulatoren.
  • Augmented Reality (AR) fügt der realen Welt eine digitale Überlagerung hinzu. Ein Augmented-Reality-Feed kann Ihnen zum Beispiel mehr Informationen über Ihre Umgebung geben oder ein virtuelles Objekt in Ihrem realen Raum zeigen.
  • Das Metaverse ist die große Idee der virtuellen Realität. Es ist ein (meist theoretisches) Netzwerk von virtuellen Realitäten, die alle miteinander verbunden sind und in denen sich Menschen treffen und interagieren können. Es wurde als „eine 3D-Fortsetzung des Internets“ beschrieben.

All diese neuen Realitäten spielen eine Rolle im E-Commerce-Einzelhandel. In der Tat hat der Wandel bereits begonnen.

Die Einzelhändler konzentrieren sich zunehmend auf eine Omnichannel-Strategie, die Online- und Offline-Einkäufe miteinander verbindet. Die virtuelle Realität kann dabei helfen, diese Lücke zu schließen, sei es durch die Erschließung neuer digitaler Räume oder durch die Einbindung digitaler Funktionen in die physische Welt.

So weit, so sci-fi. Wie sieht das Einkaufen mit Virtual Reality eigentlich aus?

Wie E-Commerce-Einzelhändler die virtuelle Realität nutzen

Die meisten Einzelhändler, die sich für diese Innovationen interessieren, haben mit Augmented Reality begonnen. Durch die Verbindung von digitaler und physischer Welt können Kunden Kleidung anprobierenMake-up testen und sogar sehen, wie Möbel in ihre Wohnung passen würden.

Aber AR und VR sind nicht nur dazu da, die physische Welt zu verbessern. Wir haben auch gesehen, dass Einzelhändler Produkte verkaufen, die speziell für die digitale Nutzung konzipiert sind. Balenciaga hat sich die Popularität des Online-Spiels Fortnite zunutze gemacht, indem es einen Teil einer neuen Modelinie als In-Game-Outfits herausbrachte. Und Gucci verkauft jetzt Sneakers, die es nur online gibt.

Der nächste Schritt ist die Einrichtung von Virtual-Reality-Läden, in denen die Kunden in einer vollständig digitalen Umgebung stöbern, Produkte testen und Einkäufe tätigen können. Diese Art von E-Commerce steckt noch in den Kinderschuhen, was bedeutet, dass es viele interessante Experimente gibt – wie zum Beispiel virtuelle Läden, die NFTs als Click-and-Collect-Bons verwenden.

Vielleicht ist Ihnen aufgefallen, dass es sich bei den meisten der von uns genannten Marken um berühmte Luxuslabels handelt. Bislang war die virtuelle Realität vor allem den großen Traditionsmarken vorbehalten. Und viele Vorhersagen über das Metaversum konzentrieren sich auf hochwertige Gegenstände, Statussymbole und digitale Investitionen.

Die eigentliche Frage ist also: Wird Virtual Reality für die meisten Einzelhändler funktionieren? Wird sie das Gesicht des elektronischen Handels verändern oder am Rande der Technologie bleiben?

Wie geht es mit der virtuellen Realität weiter?

Wann immer eine neue Technologie auftaucht, spricht man davon, dass man auf die „Killer-App“ wartet. Sie sind auf der Suche nach der Idee, die dazu führt, dass jeder diese Technologie braucht. Was wird die „Killer-App“ für VR sein?

Die Vorhersagen reichen von einem geselligeren Einkaufserlebnis über haptisches Feedback in Online-Shops bis hin zu Erweiterte-Realität-Touchscreens in den Einkaufsstraßen. Die meisten dieser Vorhersagen gehen davon aus, dass die Menschen im Metaversum weiterhin physische Waren kaufen werden. Fantasieschuhe sehen vielleicht niedlich aus, aber die meisten Einzelhändler werden sich auf Waren und Dienstleistungen aus der realen Welt konzentrieren.

Das größte Hindernis für die Kunden ist im Moment die Hardware. Nicht jeder kann sich das Headset, die Steuerung und andere komplexe Geräte leisten, die VR-Erlebnisse ermöglichen. Im Vergleich zu aktuellen Online-Shops ist diese Art des Einkaufens unerschwinglich.

Da die meisten Menschen heute über ihr Mobiltelefon auf das Internet zugreifen, erwarten wir, dass der VR-Durchbruch von mobilen Anwendungen kommen wird. Augmented-Reality-Filter und -Linsen sind derzeit die Vorreiter der virtuellen Realität im E-Commerce – und sie können ohne zusätzliche Hardware oder Kosten genutzt werden. Unabhängig davon, ob sie die beliebteste Strategie für den elektronischen Handel bleiben oder ob eine andere VR-Innovation die Oberhand gewinnt, wird das Einkaufen über Mobiltelefone wahrscheinlich weiter zunehmen.

Was auch immer die „Killer-App“ sein wird, sie wird immer noch auf eine physische Infrastruktur angewiesen sein. Sie können vielleicht Schaufenster und Kundenservice in der virtuellen Realität anbieten – aber Lieferketten und Liefersysteme bleiben in der realen Welt. Wenn sich der E-Commerce in das Metaversum ausweitet, wird er auf ein Betriebserfahrungsmanagement angewiesen sein, das die Kluft zwischen digitaler und physischer Realität überbrückt.

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