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Sustainable e-commerce: greenwashing or real action?

Published on: Jul 1, 2022

Sustainable e-commerce

Nachhaltigkeit ist zu einem brennenden Thema im elektronischen Handel geworden. Die Kunden wollen sie – und der ganze Planet braucht sie. Aber wie nachhaltig ist nachhaltiger E-Commerce wirklich? Ergreifen Marken und Einzelhändler wirklich Maßnahmen, oder handelt es sich nur um eine Marketingtaktik?

Wir sehen uns genauer an, was „Nachhaltigkeit“ in der Praxis bedeutet und wie der elektronische Handel dazu beitragen kann.

Was bedeutet Nachhaltigkeit im Jahr 2022?

Vor ein paar Jahren veröffentlichte McKinsey eine globale Analyse nachhaltiger Verpackungen. Daraus geht hervor, dass die Verbraucher in allen Ländern sagen, dass sie Nachhaltigkeit wollen. Aber es fällt ihnen schwer zu definieren, was das bedeutet. Die Menschen sind unsicher Welche Arten von Verpackungen sind besser für den Planeten? Woher weiß man, ob ein Produkt nachhaltig produziert wurde? Wer legt den Standard fest?

Seit der Veröffentlichung dieses Berichts hat sich das Konzept der Nachhaltigkeit um viele verschiedene Aspekte erweitert. Wenn wir von nachhaltigem E-Commerce sprechen, kann dies Folgendes beinhalten:

  • Produkte aus recycelten oder wiederverwertbaren Materialien.
  • Leichtgewichtige, recycelte oder recycelbare Verpackungen.
  • Kohlenstoffneutrale Lieferoptionen. 
  • Gewinnbeteiligung an karitativen oder kommunalen Initiativen.
  • Möglichkeiten für Mitarbeiter auf allen Ebenen des Unternehmens bieten. 

Befürworter der Nachhaltigkeit konzentrieren sich oft auf die Umwelt, aber es geht auch um soziale Verantwortung. Wenn Verbraucher sagen, dass sie nachhaltig einkaufen wollen, ist das Teil eines breiteren Trends zu einer werteorientierten Entscheidungsfindung.

E-Commerce-Händler und -Marken müssen also einen 360-Grad-Ansatz in Sachen Nachhaltigkeit verfolgen. Wenn sie an der falschen Stelle sparen, riskieren sie, ihre Kunden zu verprellen.

Wie E-Commerce-Marken sich der Herausforderung stellen

Ein großes Einzelhandelsunternehmen, das dies vorlebt, ist Macy’s. Anfang 2022 kündigte das Kaufhaus eine 5-Milliarden-Dollar-Initiative zur Nachhaltigkeit an, die drei Aspekte umfasst: Planet, Menschen und Gemeinschaften;

Der „Planet“-Aspekt umfasst die Verwendung nachhaltigerer Materialien, die Verringerung von Abfall und die Überprüfung von Zulieferbetrieben auf ihre Umweltverträglichkeit. Gleichzeitig bemüht sich der Einzelhändler um soziale Gerechtigkeit, indem er in Bildungsleistungen investiert, Ziele für die Vielfalt setzt und den Mindeststundenlohn erhöht. Mit besonderem Augenmerk auf den E-Commerce werden außerdem Tausende von zertifizierten nachhaltigen Produkten in das Online-Angebot aufgenommen;

Andere Einzelhändler konzentrieren sich auf das, was nach dem Kauf passiert. Dazu gehört die Suche nach Möglichkeiten, den Versand, die Lieferung und die Rückgabe nachhaltiger zu gestalten. In Kanada betreibt Walmart eine klimaneutrale Lieferung mit einer Elektrofahrzeugflotte und einem Klimaschutzprogramm. Und es gibt eine ganze Reihe von Start-ups die darauf abzielen, Einzelhändler beim nachhaltigen Transport und bei der Entsorgung zu unterstützen, indem sie intelligente Datenplattformen nutzen, um auf dem Laufenden zu bleiben.

Schlüsselpunkte für nachhaltigen E-Commerce

Wenn es Ihnen also ernst ist mit der Nachhaltigkeit, wo fangen Sie am besten an? Wie können E-Commerce-Marken und -Einzelhändler etwas bewirken? 

  • Schaffen Sie eine Strategie. Einzelne Ideen zur Nachhaltigkeit sind großartig, aber sie müssen Teil eines kohärenten Projekts sein. Suchen Sie nach Möglichkeiten, jeden Teil Ihres E-Commerce-Geschäfts nachhaltiger zu gestalten.
  • Verstehen Sie Ihre Lieferketten. Von Materialien über Hersteller bis hin zu Lagerbeständen – Wissen ist Macht. Die Kartierung von Lieferketten und die Verfolgung von Lagerbeständen können zur Verbesserung der Effizienz beitragen.
  • Bieten Sie nachhaltige Verpackungs- und Lieferoptionen. In einer kürzlich durchgeführten Umfrage gaben 90 % der Verbraucher an, dass sie sich eher für eine E-Commerce-Marke entscheiden, die eine umweltfreundliche Lieferung anbietet.
  • Prüfen Sie Wiederverkaufs- und Reparaturprogramme. Diese werden bei Marken und Käufern immer beliebter. Auch die EU führt derzeit Verordnungen ein, um Modeunternehmen zu zwingen, nachhaltigere Materialien zu verwenden und den Kunden mehr Unterstützung bei der Reparatur zu bieten. Um nachhaltige Reparaturen oder den Wiederverkauf anbieten zu können, brauchen Sie jedoch ein nahtloses Rückgabesystem.
  • Zeigen Sie, dass Ihnen Ihre Mitarbeiter am Herzen liegen. Soziale Verantwortung ist ein wichtiger Bestandteil der Nachhaltigkeit, also sprechen Sie darüber, wie Sie die Mitarbeiter in Ihren Büros, Fabriken und Ladengeschäften unterstützen. Wenn Sie noch nichts zu sagen haben, ist das ein Zeichen dafür, dass Sie mehr tun müssen.
  • Binden Sie Ihre Kunden in Ihre Nachhaltigkeitsstrategie ein. Sprechen Sie darüber, was Sie tun. Ermutigen Sie Ihre Kunden, nachhaltige Produkte oder Lieferoptionen zu wählen. Geben Sie ihnen die Möglichkeit, einen Beitrag zu leisten. Die Schuhmarke Toms ist ein gutes Beispiel dafür: Neben ihrer berühmten „Buy one, give one“-Initiative haben sie „Impact“ zu einem der ersten Punkte gemacht, die Kunden auf ihrer Website anklicken können.

Ein wichtiger Bestandteil jeder Nachhaltigkeitsinitiative ist das Sammeln von Informationen, um zu verstehen, was in Ihrem Unternehmen tatsächlich vor sich geht. Daten über Ihre Lieferungen, Lagerbestände und Ihr Kundenverhalten können in Ihre Nachhaltigkeitspläne einfließen und Ihnen helfen, effizienter zu werden. Von der Lieferkette bis zum Versand, vom Wiederverkauf bis zur Rückgabe – die grüne Revolution im E-Commerce wird auf besseren Daten beruhen;

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