Barrierefreiheit im E-Commerce

Zugänglichkeit
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Published on: 02. Nov.. 2022
Updated: 24. Nov.. 2022
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Immer mehr Menschen kaufen online ein, mehr als je zuvor. Das bedeutet große Chancen für E-Commerce-Händler - aber auch mehr Nachfrage nach barrierefreien und integrativen Online-Shops.

Wir werfen einen Blick darauf, was Barrierefreiheit im Internet bedeutet, warum sie wichtig ist und wie E-Commerce-Shops sie verbessern können.

 

Was bedeutet Barrierefreiheit?

Digitale Barrierefreiheit bedeutet, alle Barrieren zu beseitigen, die jemanden daran hindern könnten, eine Website, eine mobile App oder eine andere digitale Technologie zu nutzen. Und da jeder Internetnutzer anders ist, gibt es eine lange Liste potenzieller Barrieren, die es zu überwinden gilt. Barrierefreiheit kann alles umfassen, von Designänderungen über detailliertere Produktbeschreibungen und das Angebot mehrerer Sprachen bis hin zu einem verbesserten Kundenservice.

Allein in den USA hat einer von vier Menschen eine Behinderung. Das sind 25 % Ihres potenziellen Marktes. Doch obwohl Menschen mit Behinderungen einen erheblichen Teil der Bevölkerung ausmachen, sind die Einkaufsmöglichkeiten für Verbraucher mit Behinderung immer noch begrenzt.

Es gibt klare ethische Gründe dafür, Online-Shops zugänglicher zu machen. Kein Unternehmen, weder online noch offline, sollte Menschen mit Behinderungen oder Zugangsproblemen diskriminieren.

Und auch die Händler erkennen zunehmend den wirtschaftlichen Nutzen der Barrierefreiheit.

 

Der Business Case für Barrierefreiheit

Die Verbraucherausgaben von Menschen mit Behinderungen haben jedes Jahr einen hohen Wert. E-Commerce-Händler, die die Barrierefreiheit ignorieren, lassen Geld auf dem Tisch liegen.

Sie sind auch anfällig für Gerichtsverfahren. Über 80 % der 500 größten Online-Händler wurden in den letzten vier Jahren im Zusammenhang mit der Barrierefreiheit im Internet verklagt. Solche Klagen sind nicht nur zeitaufwändig und teuer, sondern können auch dem Ruf der Onlinehändler sehr schaden.

Zusammenfassend lässt sich also sagen: Wenn Sie Ihren Online-Shop barrierefrei gestalten, erreichen Sie 25 % Ihres potenziellen Zielmarktes. Sie erschließen mehr potenzielle Gewinne und vermeiden das Risiko eines Imageschadens.

Aber was braucht man eigentlich, um diese Benefits zu erhalten? Was bedeutet Barrierefreiheit im elektronischen Handel?

 

Wie Online-Shops besser zugänglich werden können

Zunächst einmal sollten Sie wissen, dass Barrierefreiheit keine einmalige Angelegenheit ist. Sie müssen Ihre Website und Ihre digitalen Dienste ständig überprüfen und aktualisieren, nur für den Fall, dass etwas nicht mehr funktioniert oder nicht mehr aktuell ist.

Im Folgenden finden Sie einige Möglichkeiten, wie Sie Ihren Onlineshop barrierefreier gestalten können:

  • Barrierefreiheitsfunktionen, einschließlich eines Designs, das Menschen mit Sehbehinderungen unterstützt, sowie Kompatibilität mit Bildschirmlesegeräten und Text-to-Speech. Diese Funktionen werden zunehmend in die Website-Designs integriert oder sind als zusätzliche Symbolleisten verfügbar.
  • Benutzerfreundliches Design. Dazu gehören beispielsweise große Schrift, vereinfachte Formulare zum Ausfüllen und einheitliche Designmuster. Dadurch wird die Website sowohl für Menschen mit Behinderungen als auch für Kunden, die es nicht gewohnt sind, online einzukaufen, leicht zu navigieren.
  • Sprach- und Länderoptionen. Wenn Sie international versenden, bieten Sie übersetzte Versionen Ihrer Website und lokalisierte Preise an.
  • Produktbeschreibungen. 43 % der Verbraucher mit Behinderungen geben an, dass sie einen Einkauf abgebrochen haben, weil ein Produkt nicht genügend Informationen über die Barrierefreiheit enthielt. Wenn Ihre Produkte behindertengerecht sind, lassen Sie es die Leute wissen!
  • Kundenbetreuung. Bieten Sie Kundenservice über mehrere Kanäle an: E-Mail, Chat und Telefonanrufe. Kunden können die Kommunikationsmethode wählen, die für sie am einfachsten ist.

Einige dieser Ideen lassen sich sehr schnell und einfach umsetzen. Aber selbst einfache Änderungen werden Ihnen einen Vorsprung vor der Konkurrenz verschaffen. Viele E-Commerce-Websites fallen bei grundlegenden Zugänglichkeitstests durch, und besonders unzugänglich sind Modeanbieter.

Wenn sich Online-Händler für Barrierefreiheit einsetzen, können sie für Schlagzeilen sorgen. Boots machte Anfang des Jahres Schlagzeilen, als das Unternehmen als erster britischer Händler eine Hilfsleiste anbot, die Bildschirmlesung, Lesehilfen, anpassbare Gestaltungsoptionen, Text in Sprache und Übersetzung in über 100 Sprachen umfasste. Das Ergebnis: positive Presse und ein großer Anstieg der potenziellen Gewinne.

Wissen Sie, wie zugänglich Ihr E-Commerce-Shop ist? Wie wollen Sie Ihr Online-Geschäft für mehr Verbraucher zugänglich machen?

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