Published on: 07. Jan.. 2019 Updated: 19. Aug.. 2022
Share:
Bald steht nicht nur Weihnachten wieder vor der Tür, sondern auch das große Chaos. Kinder liegen im Kaufhaus schreiend am Boden, Eltern irren durch die Regale der Läden und der Freund sucht verzweifelt in der Socken-Abteilung nach dem passenden Geschenk. Um diesem Stress zu entgehen, wählen viele das Einkaufen in Onlineshops. Viele Onlinehändler haben ihre Checkliste fürs Weihnachtsgeschäft bereits abgearbeitet. Und das ist auch wichtig, denn bereits 21 Prozent der Deutschen kaufen ihre Weihnachtsgeschenke online. Im letzten Jahr war der Anteil noch bei 12 Prozent.
21 Prozent der Deutschen kaufen ihre Weihnachtsgeschenke online.
Gerade in der Vorweihnachtszeit bringt das Händler ins Schwitzen. Weihnachten ist für den E-Commerce eine besonders wichtige Zeit. Es gibt ein paar Versandtipps zu Weihnachten, die Onlinehändler leichter und stressfreier durch diese Zeit bringen.
Der Onlinehandel macht ganze 25 Prozent seines Jahresgeschäftes in der Vorweihnachtszeit.
Der diesjährige Umsatz in Deutschland wird auf 13,4 Milliarden Euro geschätzt.
2013 waren es noch 8 Milliarden Euro.
Die Weihnachtsumsätze im Onlinehandel steigen stetig.
Die Zahl der online gekauften Geschenke steigt also stetig. Onlinehändler müssen daher auch jährlich ihre Strategien optimieren und auf die Wünsche ihrer Kunden reagieren. Durch Kundenumfragen und Bewertungssysteme können sie herausfinden, was sich die Konsumenten wirklich wünschen und in welchen Punkten noch Verbesserungspotenzial liegt.
1. Aus Erfahrungen lernen und am Checkout-Prozess feilen
Vor dem diesjährigen Weihnachtsgeschäft sollten sich Händler nochmals die Ergebnisse des Vorjahres ansehen. An welchen Stellen hat es gehakt? Kamen die Pakete z.B. nicht rechtzeitig zu Heiligabend an? Was lief reibungslos oder schief beim Weihnachtsversand? Welches Feedback kam von den Kunden? Mit dieser Analyse können Onlinehändler im Weihnachtsgeschäft größere Fauxpas vermeiden und ihre Kunden rundum glücklich machen.
Händler wollen, dass Kunden bei ihnen kaufen. Logisch! Doch dafür müssen sie es ihren Konsumenten auch möglichst einfach machen.
Der Checkout-Prozess spielt beim Kaufabschluss eine große Rolle. Unpassende Bezahlmethoden, hohe Versandkosten und wenige bis keine Lieferoptionen führen dazu, dass der Kunde abspringt. Die meisten Onlineshopper haben einen Lieblings-Paketboten, weil dieser die Kette für die Freundin noch rechtzeitig geliefert hat oder die bestellte Porzellanschale im Ganzen ankam. Wer den Kunden selbst zwischen verschiedenen Paketdienstleistern, Zustelloptionen und Versandoptionen wählen lässt, ist auf der sicheren Seite.
2. Mit Versanddienstleistern kommunizieren
Klingt simpel, ist aber sehr wichtig. Der Händler sollte mit dem Versanddienstleister klar kommunizieren, wie viel Andrang er in diesem Jahr erwartet und dabei die Kapazität des Dienstleisters erfragen. Steigt die Zahl der Bestellungen plötzlich drastisch an, kann der Versanddienstleister bei frühzeitiger Kommunikation schnell reagieren. In der Regel sollte es für diesen kein Problem sein, das Liefervolumen um 20 Prozent zu steigern. So können Händler ihren Kunden auch mitteilen, wann diese ihre Bestellung spätestens abschicken müssen, damit sie noch rechtzeitig vor Heiligabend ankommt.
Bis wann müssen Pakete verschickt werden, damit sie pünktlich an Heiligabend ankommen?
Je nach Größe der zu bewältigenden Paketmenge kann es Sinn machen, neben den regulären Versandpartnern, weitere Versandunternehmen mit einzubeziehen. So kann im Falle einer Bestellflut auf diese zurückgegriffen werden. Vorab sollten allerdings Testläufe mit diesem Unternehmen stattfinden, um festzustellen wie die Zusammenarbeit funktioniert und Probleme rechtzeitig kommunizieren.
3. Onlineshopper mit Expresslieferung und Rabattaktionen fangen
Es gibt sie jedes Jahr wieder: Die Last-Minute-Shopper. Die wenigsten wollen sich aber auf der Suche nach dem perfekten Geschenk im Einzelhandel durch Menschentrauben drücken. Also versuchen sie es online. Welcher Händler nun eine Expresslieferung anbietet, hat gewonnen. Same-Day-Delivery ist oft ein heikles Thema zu dieser Zeit, denn oft kann die Lieferung am selben Tag durch das hohe Paketaufkommen nicht gewährleistet werden.
Wer im Voraus mit Rabattaktionen lockt, der kann auch den Andrang und die Anzahl an Last-Minute-Shoppern etwas steuern. Durch Aktionen kaufen Kunden oft früher ihre Weihnachtsgeschenke, anstatt auf den letzten Drücker. Es empfiehlt sich daher bereits frühzeitig mit Rabattaktionen oder kostenlosem Versand für einen bestimmten Zeitraum zu starten. Geschenksuchende können ihre Weihnachtseinkäufe so frühzeitig erledigen und auch noch Geld sparen - und der Andrang in der Woche vor Heiligabend bleibt hoffentlich aus.
4. Proaktive Kommunikation gewährleisten
Eine große Auswahl an Versandhändlern und Versandoptionen kann sich positiv auf die Kaufentscheidung der Kunden auswirken. Wer Same-Day- oder Next-Day-Delivery anbietet, sollte sein Versprechen allerdings auch halten. Den Kunden ist die Einhaltung des zugesicherten Zeitpunktes nämlich besonders wichtig. Selbstverständlich kann es bei zu vielen Aufträgen auch mal zu Verzögerungen kommen. Setzt der Händler sich in diesem Fall frühzeitig mit dem Kunden in Verbindung, können Serviceanfragen und Beschwerden leichter abgewendet werden.
Auch in der stressigen Vorweihnachtszeit sollte besonders auf personalisierte Versandnachrichten Wert gelegt werden. Denn nicht nur die Händler stehen unter Stress, sondern auch die Kunden. Wird eine positive Beziehung zwischen beiden geschaffen, bleiben Kunden diesem Shop treu, denn dort haben sie sich besonders betreut gefühlt.
###Versandnachrichten auch an Weihnachten in Aktion erleben!
5. Retouren als Chance nutzen
Nach den ganzen Bestellungen kommt noch einiges an Arbeit auf die Händler zu. Die Retourenquoten sind während und nach Weihnachten nämlich besonders hoch. Die Rede ist von Retouren. Doch das Angebot von kostenlosen und einfachen Retouren bewegen potentielle Kunden zum Kauf. Obwohl Onlinehändler in der Umtauschaktion oft viel Arbeit sehen, kann es für sie eine große Chance bedeuten. Die Versicherung, dass im Fall der Fälle Kunden Ware unkompliziert wieder zurückschicken können, erhöht die Kaufbereitschaft.
[tooltip title="Tipp für einen besseren Retourenprozess" color="green"]Den Retourenprozess so simpel wie möglich gestalten. Am einfachsten für den Kunden ist ein bereits erstellten Rücksendeetikett, das der Bestellung beiliegt. Das heißt für diese nämlich einfach abziehen, draufkleben und zurück.[/tooltip]
Fazit
Onlinehändler können sich mit ein paar Kniffen das Weihnachtsgeschäft ein wenig erleichtern. Wer bei besonders viel Andrang weitere Versanddienstleister ins Boot holt, ist auf der sicheren Seite. Dabei ist es besonders wichtig mit diesen in ständigem Kontakt zu stehen. Den potentiellen Kunden einen einfachen Checkout- und Retourenprozess zu bieten, bewegt sie zum Bleiben. Auch den Last-Minute-Shoppern sollte mit entsprechenden Lieferoptionen die Möglichkeit geboten werden, dass auch sie ihr Geschenk noch rechtzeitig erhalten. Dieses Versprechen muss allerdings auch gehalten werden.
Bei Verzögerungen gilt grundsätzlich: Rechtzeitig informieren! Nimmt der Händler die Versandkommunikation selbst in die Hand und setzt auf personalisierte Nachrichten, kann er Kunden für sich gewinnen. Um den Ansturm und die Zahl an Last-Minute-Shoppern in den letzten Dezemberwochen etwas abzumildern, empfehlen sich Aktionen. Kunden bestellen dann etwas früher und sparen auch noch Geld. Mit diesen Versandtipps zu Weihnachten können Onlinehändler sich dieses Jahr hoffentlich etwas entspannen.
Schaffe neue Gründe für die Menschen, deine Marke zu lieben. Schaffe herausragende Erlebnisse nach dem Kauf, die auf deine Kunden zugeschnitten sind. Biete personalisierte Berührungspunkte, die Aufmerksamkeit erregen und Loyalität schaffen.